Ein Besuch, der mir lange in Erinnerung bleiben wird!
Heute konnte ich einen guten Eindruck über die Arbeit des Tafelvereins in Möllen gewinnen. War früher die Ausgabe auf Dinslaken konzentriert, hat die Tafel erfreulicherweise eine Bleibe im Barbarahaus in Möllen gefunden. Wie dringend das benötigt wird erkennt man daran, dass bei der wöchentlichen Ausgabe am Donnerstag 31 Familien versorgt werden können, aber mind. 50 weitere Familien auf der Warteliste stehen.
Dank der tatkräftigen und verlässlichen Unterstützung durch ein Team der Landfrauen (mind. 10 Frauen sind aktiv) besteht der Engpass für eine Ausweitung nicht im mangelnden ehrenamtlichen Engagement. Das Problem besteht eher im Bedarf an größeren Räumlichkeiten, in denen die Materialien auch gelagert und gekühlt werden können.
Hier eine Lösung zu finden, bleibt eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. Konkrete Lösungsideen habe ich bereits, diese müssen aber zunähst weiter geprüft und dann politisch abgestimmt werden.
Kurze Skizzierung des Ablaufs, um den enormen Aufwand zu erkennen:
- Start der Touren zur Abholung der Waren ab 8.00 Uhr und mehrere Fahrten für den Nachschub
- Sortieren und portionieren ab 9.00 Uhr
- Beginn der Ausgabe um 11.00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr
- Aufräumen und Abtransport der Ware zum Lager nach Dinslaken bis mind. 16.00 Uhr
Sehr wertschätzend finde ich, dass die Menschen als Kunden bezeichnet werden. Sie zahlen übrigens einen Eigenanteil von 3,5 € pro Person und erhalten einmal wöchentlich über einen Zeitraum von 6 Monaten Ware für den Bedarf von einigen Tagen. Danach sind dann erst einmal Personen von der Warteliste am Zug.
So traurig es ist, dass zunehmend Menschen auf diese Hilfeleistung angewiesen sind, so erfreulich ist es doch, dass es Menschen gibt, die sich mit Überzeugung so tatkräftig für andere Menschen engagieren – und das rein ehrenamtlich!
Danke an Marion Muhic und Monika Fischer vom Tafel-Vorstand, an das gesamte Tafelteam und an die vielen Voerder Landfrauen, die übrigens immer froh über Nachwuchs sind!
